Umwelt-AG gestaltet Zukunftsstadt

Umwelt-AG gestaltet Zukunftsstadt

Am 09. Juni haben vier Schülerinnen und Schüler der Umwelt-AG des Margaretha-Rothe-Gymnasiums am Kreativ-Workshop des Bezirksamtes Hamburg-Nord teilgenommen. Dabei ging es darum, Ideen für eine klimafreundlichere Gestaltung unserer Stadt zu entwickeln. Konkret sollten Jugendliche in die Planung eingebunden werden. Vom MRG haben Lensa Tolera (8b), Michel Stehlick (10c), Nikolaos Massis (10c) und Levin Akpinar (8b) an dem Workshop teilgenommen und konnten ihre Ideen durch die Projekte gut einbringen. Nachstehend berichten Levin und Nikolaos von diesem besonderen Tag:

„Wir starteten um exakt 9 Uhr. Zuerst haben sich die einzelnen Mitglieder des Klimateams vorgestellt und ihre Aufgaben erklärt. Wir waren ungefähr 24 Teilnehmende in dem Raum und lernten uns durch ein paar runden Speed-Dating kennen, in dem man sich zwei Minuten lang austauscht und versucht, eine Gemeinsamkeit zu finden. Die anderen Jugendlichen waren sehr nett und entspannt. Danach wurden wir noch einmal erneut in das Thema Klimawandel eingeführt, damit wir alle die gleiche Wissensbasis für die kommenden Aufgaben hatten.

Anschließend sollten wir uns in zwei Gruppen aufteilen. Jede Gruppe sollte einen bestimmten Aspekt unserer Stadt Hamburg, oder eher unseres Bezirkes, Hamburg Nord, kritisieren. Eine Gruppe kritisierte die Mobilität in der Stadt Hamburg und die anderen äußerten ihre Probleme mit den Gebäuden, Parks etc. Danach sollten wir die uns am wichtigsten Punkte mit zwei Aufklebern markieren und dann taten wir das gleiche bei der Pinntafel der anderen Gruppe. Nachdem wir über die am häufigsten markierten Probleme geredet hatten, wurde uns eine Pause gegeben, in der wir mit Getränken versorgt wurden. Wir bekamen außerdem einen Turnbeutel aus Stoff und einen Flyer über die Klimakrise. Als die Pause vorbei war, fingen wir mit der Hauptaufgabe an: Wir sollten ein Modell unserer Traumstadt modellieren, bei dem wir die Stadt so klimafreundlich wie möglich gestalten sollten. (Nikolaos, 10c)“

„Lensa und ich bildeten eine Gruppe mit vier weiteren Mädchen aus anderen teilnehmenden Schulen. In unserer Gruppe beschlossen wir zunächst, dass wir den Verkehr nicht nach dem Auto ausrichten wollten, sondern Flüsse und ausgeprägte Wege auf Boot und Fahrrad wichtig sind. Dazu sollten auch die Gebäude ihren Strom durch Solar-Paneele auf dem Dach selbst erzeugen. Jedes Wohnhaus hat eine begrünte Fläche auf dem Dach und bis auf die Wege und Häuser gibt es sonst nur Grünflächen und Bäume, um das Ziel der „Grünen Stadt“ in unserem Projekt umzusetzen. Außerdem planten wir noch drei weitere große Gebäude, nämlich einmal die Stadtverwaltung (Rathaus), die Müllverwaltung, für die auch extra an den Wegen viele Mülleimer mit Mülltrennungsvorrichtungen aufgestellt wurden, und das große Einkaufs-/Dienstleistungs-Center, wo wir alles Wichtige wie Läden, Ärzte und Dienstleistungen platziert haben.

Die Modelle der anderen Gruppen waren auch fantasievoll und es war interessant zu sehen, was für verschiedene Ideen und Vorstellungen unter uns vertreten waren. Das spiegelte sich auch in den Rückmeldungen des Herrn vom Städtebau wider, der uns sehr lobte und uns auch konstruktive Kritik gab. Das tat er nicht, damit wir unsere Modelle beim nächsten Mal besser bauen, sondern um uns zu zeigen, wie so etwas in der Realität funktionieren könnte, wo und wie unsere Ideen bereits verwendet werden und warum einige Sachen schwer umzusetzen wären. Das ist klar bei einem Projekt, welches Kreativ-Workshop heißt, denn unsere Modelle waren alle ein weit entferntes Utopia.... Oder doch nicht? Die Frage stellen wir uns an einem anderen Tag. Sicherlich können unsere Vorschläge in einer bereits bestehenden Stadt nicht komplett umgesetzt werden, es kann aber auf jeden Fall daran gearbeitet werden, noch mehr Grünflächen zu schaffen, Dächer zu begrünen und den Ausbau erneuerbarer Energien viel mehr zu fördern, indem finanzielle und oder auch gesetzliche Anreize geschaffen werden.

Der Tag war sehr interessant für uns und hat unseren Wunsch bestärkt, uns weiter für die Umwelt zu engagieren.“ (Levin Akpinar, 8b)

 

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